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Sichere Energiewende: Rhein-Sieg Netz beteiligt sich am Ausbau eines neuen Funknetzes

Basis der Energiewende ist der Ausbau des 450-MHz-Funknetzes

Ein Baustein der Energiewende ist der Ausbau des 450-MHz-Funknetzes. Foto: AdobeStock

Siegburg, 10.03.2021 - Versorgungssicherheit, auch in Zeiten der Energiewende - das ist ein Ziel des unabhängigen 450-MHz-Funknetzes, das jetzt mit Beteiligung der Rhein-Sieg Netz GmbH aufgebaut wird. Der deutschlandweite Ausbau des neuen Netzes gilt als wichtiger Baustein einer dezentralen Energiewende. Die Bundesnetzagentur hat jetzt den Zuschlag für die neuen Frequenzen an das von Unternehmen der Energiewirtschaft getragene Joint Venture 450connect GmbH vergeben, an dem auch die rhenag-Netztochter Rhein-Sieg Netz (RSN) beteiligt ist.

Die Energiewende erfordert den schnellen Ausbau von Millionen an dezentralen Energieerzeugern. Aufgrund der unregelmäßigen Einspeisung erneuerbarer Energien kommt es zu einer komplexeren und anfälligeren Netzsteuerung. Gleichzeitig muss die Versorgungssicherheit für eine Vielzahl von Verbrauchern (z.B. Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen, große Industrieanlagen) jederzeit gewährleistet sein. 

„Damit das Zusammenspiel zwischen allen Akteuren möglichst effizient und störungsfrei funktioniert, benötigen die Netzbetreiber eine digitale Kommunikationsplattform, die auch im Schwarzfall (Ausfall der Stromversorgung) mehrtägig zur Verfügung steht", erklärt Heike Witzel, RSN-Projektleiterin 450 MHz, den Bedarf der neuen Infrastruktur. "Dabei ist für die Energiewirtschaft das 450-MHz-Frequenzband ideal".

Mit dem Ausbau eines separaten Funknetzes, das unabhängig von der öffentlichen Telekommunikations-Infrastruktur funktionsfähig ist, soll die Steuerung der Energienetze dauerhaft gesichert und zusätzlich gegen Cyberrisiken abgeschirmt werden. Die Netzbetreiber haben mit diesen Frequenzen die Möglichkeit, Energieerzeugung, -transport und -verbrauch in Echtzeit zu kontrollieren und bei Bedarf zu steuern. Zudem können sie die vielen dezentralen Wind-, Photovoltaik- und KWK-Anlagen deutlich effizienter in die Energiesysteme einbinden.

„Die rhenag hat sich mit ihrer Netztochter Rhein-Sieg Netz über das Versorgerbündnis 450connect schon frühzeitig an dem Ausbau-Projekt beteiligt," beschreibt Heike Witzel die Entwicklung. "Wir streben mit benachbarten und verbundenen Unternehmen eine regionale Kooperation an und möchten gemeinsam Funkstandorte zur Verfügung stellen und den Ausbau in der Region so schnell wie möglich vorantreiben. Hierfür werden ca. 1600 Funkstandorte deutschlandweit notwendig sein."

Erste Teilnetze des 450-Mhz-Netzes sind bereits in Betrieb. Mit der jetzt erfolgten Frequenzzuteilung durch die Bundesnetzagentur an 450connect kann der flächendeckende Netzausbau zügig bis Ende 2024 vorangetrieben und umgesetzt werden.