Rhein-Sieg Kreis/Westerwald, 10.Februar 2021 - In Bad Marienberg, Westerwald, sackte das Thermometer bis auf minus 13,8 Grad ab. Und selbst die mildere Rheinschiene lag nur knapp über minus 10 Grad. In der gegenwärtigen Kältewelle muss die Gasinfrastruktur der Rhein-Sieg Netz (RSN) und der Westerwaldnetz (WWN) Höchstleistungen bringen. Und das tut sie: Am vergangenen Mittwoch versorgten die Netzkollegen die Haushalte und Unternehmen mit der Rekordmenge von 25.070.486 kWh. Zum Vergleich: An einem Durchschnittstag strömen 9.000.000 kWh durch das RSN-/WWN-Leitungsnetz. Die Spitzenstunde (10.02.21, 8:00 Uhr) mit einem Absatz von 1.225.000 kWh lag sogar nah an dem „All-Time-High-Wert“ (1.429.949 kWh) vom 7. Februar 2012. Auch hier zum Vergleich der durchschnittliche Stundenabsatz: 383.000 kWh.
Zu viele Zahlen, zu abstrakt? Man kann es auch so ausdrücken: Für diese Wärmeenergie, die die RSN und WWN am besagten 10. Februar 2021 sicher und zuverlässig zu den Haushalten transportiert hat, hätten sich 77 Sattelzüge mit Heizöl auf den Weg machen müssen - und am nächsten Tag wären alle Tanks wieder leer gewesen.
"Diese Höchstlast hat unser Netz im gesamten Gebiet ohne jeden Netzeingriff bewältig", so Udo Zimmer, Leiter Netzservice bei der RSN. "Das zeigt, dass das RSN/WWN-Netz optimal ausgelegt und technisch im besten Zustand ist."